Biotina


Nahrungsaufnahme

Nahrungsaufnahme und freie Radikale

Biologisches Leben ist Elektronik, die vielfältigen Reaktionen unseres Lebens, die von der Muskelbewegung bis zur Komposition einer Symphonie führen sind nur durch die Pendelbewegungen der Elektronen möglich, die all jene chemischen Reaktionen in Gang halten, welche Voraussetzung für das irdische Leben sind. Die Energie für diese Pendelbewegung der Elektonik- und diese ist wie gesagt die Grundlage des Lebens- kommt in unserem derzeitigen System aus der großen Anziehungskraft, die der Sauerstoff für Elektronen hat. Unzähligen Verbindungen entzieht er die Elektronen, durch den Sprung auf den Sauerstoff wird jene Energie frei, die für das Leben unabdingbare Voraussetzung ist. Die Quelle der Elektronen, die der Sauerstoff anzieht, wird – vereinfacht ausgedrückt – dem Körper durch die Nahrung zugeführt.Meist entsteht über die Zerlegung der Nahrung Wasserstoff, der unter Bildung von Wasser auf den Sauerstoff springt und damit die notwendige Energie bildet. Dies erklärt letzten Endes die Notwendigkeit unserer Nahrung. Sie wird mit dem Sauerstoff gekoppelt und in einer sublimen Form der Verbrennung zugeführt, die Lebensenergie erzeugt. Nahrungsresourcen sind demnach Voraussetzung für irdisches Leben. Der Sauerstoff benötigt Substrat, das er verbrennt, wodurch – wie schon erwähnt – als Nebenprodukt die Lebensenergien entstehen.

So wichtig es ist, die Kalorien zu reduzieren, so sehr sind sie in Form der Nahrungsaufnahme notwendig und Voraussetzung für unser Leben. Bei jeder Mahlzeit entstehen unzählige Elektronen, die zum Sprung auf den Sauerstoff ansetzen und damit den Motor der Zelen vorantreiben. Wie der Treibstoff eines Verbrennungsmotors über die Benzinleitung zum Zylinder fließt und dort in Energie und Bewegung konvertiert, so fließen auch die Elektronen in unserer Zelle in den Mitochondrien auf den Sauerstoff und erzeugen dadurch ebenfalls Energie und Bewegung. Elektronen sind allerdings viel beweglicher als flüssiger Treibstoff und es gelingt einzelnen immer wieder, aus dem vorbereiteten Weg zum Sauerstoff zu entweichen und, statt mit dem Sauerstoff, mit anderen Atomen zu reagieren. Dadurch entstehen jene Radikalschäden, über die schon gesprochen wurde und die letzten Endes für eine Veränderung der DNA, der Proteine aber auch der Zellmembranen und der Blutgefäße verantwortlich sind. Fehlgeleitete Elektronen sind eine wichtige Ursache des Alterns.

Ein wichtiges Konzept in der Altersforschung besteht darin, die Nahrungszufuhr so zu verbessern, daß einerseits die notwendige Energie dem Körper zur Verfügung gestell wird, andererseits aber möglichst wenig Elektronen als freie Radikale sich in der Zelle verirren und dort dann als Räuber fungieren. Bei fettreicher Nahrung werden besonders viele Elektronen gebildet; obwohl Fette hohe Mengen an Energie beinhalten, werden sie heute von gesundheitsbewußten Menschen eher gemieden. Der Grund liegt in den hohen Mengen an freien Radikalen, die bei der Energieumwandlung von Fettsäuren freigesetzt werden. Die Kunde der Ernährung liegt demnach darin, dem Körper ausreichend Energien zur Verfügung zu stellen, andererseits aber auch Vorsorge zu treffen, um die damit verbundenen freien Radikalen zu dezimieren.

Ein erfolgreicher Weg dazu besteht in einer bestimmten Kombination: es werden nicht nur energiereiche Nahrungsmittel verzehrt, sondern gleichzeitig auch Radikalfänger konsumiert, die aber Elektronen sofort arretieren.Die Chinesische Medizin weist uns auch dabei den Weg: so wie bei uns nach jeder Mahlzeit Kaffee angeboten wird, so genießen die Menschen in vielen asiatischen Gegenden nach ihrer Mahlzeit grünen Tee. Dies ist in manchen Regionen der Welt ein richtiger Kult – wie man heute weiß und naturwissenschaftlich nachgeprüft hat – völlig zu Recht. Grüner Tee regt nicht nur die Magensäure und andere Verdauungssäfte an, sondern verfügt auch über biochemische Strukturen, die wie ein Netz bei der Verdauung der Nahrungsmittel entweichenden freien Radikale einfängt und inaktiviert. Koffein besitzt diesen Radikalfangmechanismus nicht, es ist demnach sinnvoll, statt Kaffee nach einer Mahlzeit aufgrünen Tee zurückzugreifen.

Auch in China liegen große Schätze der menschlichen Weisheit und unsere europäische naturwissenschaftliche Hybris sollte uns nicht abhalten, sie zu nützen. Einen in die gleiche Richtung gehenden, wenn auch nicht so wirksamen Brauch gibt es auch in Europa. Oft wird nach einer Mahlzeit frisches Obst gereicht, daß so wie Käse den Magen endgültig verschließen soll. Frisches Obst, vor allem Weintrauben und Äpfel beinhalten ebenfalls jene Strukturen, die Radikale einfangen können, dadurch wird der Verdauungstrakt entschärft und konzentriert sich nur auf den geordneten Elektronenfluß, aber Elektronen werden von den Bestandteilen des frischen Obstes neutralisiert. „An appel a day – keeps the doctor away“. Auch in unseren Breiten hat die Volksweisheit die Sinnhaftigkeit erkannt, eine Nahrung mit Obst zu beschließen.

Es ist allerdings nicht nur der Elektronenfang, welcher Äpfel und andere zellulosereiche Obstsorten auf den Essenstisch bringen soll. Äpfel sind reich an Zellulose, einer dem Holz verwandten chemischen Verbindung, die nicht resorbiert sondern mehr oder weniger so durch den Darm geht, wie sie zerkaut wird. Damit fungiert der Apfel als Ballaststoff, er treibt die schlackenarme Nahrung vor sich im Darm her und normalisiert den Stuhlgang. Ein Aspekt, der für unsere Gesundheit trotz seiner Banalität von nicht zu unterschätzender Bedeutung ist. Manche Nahrungsmittel werden durch unseren Verdauungstrakt in Zwischenstufen zerlegt, die äußerst belastend für die Darmzellen sind. Ihre schnelle Eliminierung ist deswegen wichtig, ballastreiche Nahrung, wie zum Beispiel Äpfel  sorgen mit dafür, daß problematische Abbauprodukte nicht zu lange im Verdauungstrakt liegen bleiben und damit möglicherweise krebsartige Veränderungen hervorrufen.

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