Biotina


Soja …

Weintrauben und Broccoli

Zu den Schätzen der Natur gehören drei Früchte, die in besonderem Maße erwähnt werden sollen, weil sie der Entstehung von Krankheiten und dem Alterungsprozeß entgegenarbeiten: Soja, Weintrauben und Broccoli.

Soja stammt aus asiatischen Ländern und birgt Eigenschaften in sich die Grund genug dafür wären, daß es auch in unseren Breiten mehr gegessen wird.

Soja hat einen Aspekt, der für „Nahrung und Radikale“ von Interesse ist. Soja beinhaltet eine besondere Form des Vitamin E, nämlich das gamma-Tocopherol. Die Version des Vitamins, die im normalen Alpha-Tocopherol, dem käuflichen Vitamin E nicht enthalten ist, fängt ein bei der Verdauung ebenfalls entstehendes, besonders gefährliches freies Radikal ab, nämlich das Peroxinitrit. Dieses bildet sich überall dort, wo Stickmonoxid unterwegs ist, ein ubiquitäres Uraltmolekül, das zahlreiche Funktionen in unserem Körper erfüllt. Es entsteht nicht nur bei Stoffwechselreaktion, sondern auch bei der Verdauung bestimmter Speisen, wodurch die lebensnotwendige Kalorienzufuhr zu einem partiell lebensbedrohenden Spiel wird. Mit Soja kann man die gefährliche Seite der Nahrungszufuhr entschärfen.

Die uralte Kulturpflanze der Menscheit, die Weintraube kommt durch die Molekularbiologie zu neuen Ehren, die Grund dafür sind, daß sie ebenfalls bei keiner Mahlzeit – zumindest in der Saison – fehlen sollte. Die Schale der Weintraube beinhaltet eine Substanz, das Reservatrol, das die Entstehung von Krebs hemmt. Das der als Maische verworfene Bestandteil der Trauben einen unschätzbar hohen Wert hat, brachte die moderne naturwissenschaftliche Forschung zu Tage. Reservatrol hemmt ebenfalls Radikale, indem es jene körpereigene Polizei verstärkt, die Radikale arretieren. Dieser Umstand macht Weintrauben zum hervorragenden Nahrungsmittelzusatz: die bei der Nahrung neben der Energie entstehenden Radikale werden durch dieses Obst im Keine erstickt.

Allerdings ist das nicht das Ende der „Weintraubenstory“. Einerseits stimulieren die Schalen der Trauben jene Enzyme, die die freien Radikale zerstören, andererseits unterdrücken sie andere Stoffwechselvorgänge, deren sich die Krebszelle bedient um zu wachsen.

Broccoli war das Gemüse des Jahres 1993, gekürt von der angesehenen amerikanischen John Hopkins Universität. Das Kohlgewächse, allen voran Broccoli gesundheitsfördernd sind, ist, was den Kohl betrifft, seit dem Mittelalter bekannt. Auch hier war es wieder die moderne pharmakologische Forschung, die in den letzten Jahrzehnten die Erklärung für diesen gesundheitsstabilisierenden und das Altern hinausschiebenden Effekt gab. Auch die Hormone unseres Körpers werden verdaut und nach einer gewissen Zeit mit dem Urin oder über den Stuhlgang eliminiert. Allerdings entstehen auch dabei Zwischenprodukte, die sich unterschiedlich lang in unserem Körper aufhalten und eigenwillige Effekte entfalten, die vom Eierstock, wo z.B. die Muttersubstanz Östrogen gebildet wird, nicht vorgesehen ist. Gerade bei der Umwandlung dieses Hormons kann neben einem harmlosen Metabolit ein anderes Östrogen-Derivat entstehen, das die Zelle belastet und Blutgefäße anregt, sich zu teilen und beginnende bösartige Gewebe mit dem Blutkreislauf zu verbinden.

Dies ist ein Aspekt, der erklärt, daß Hormonstörungen tatsächlich an der Entstehung bestimmter Krebsarten beteiligt sein können. Broccoli entwickelt die besondere Eigenschaft, diesen gefährlichen Verdauungsweg von Hormonen zu unterdrücken, es läßt nur den harmlosen Abbauweg zu, über den die Hormone ohne Schaden anzurichten den Körper verlassen. Deswegen ist Broccoli und kohlreiche Diät dann von besonderem Nutzen, wenn gleichzeitig auch Hormone, z.B. im Rahmen der Menopausenbehandlung zugeführt werden.

Die Schätze der Natur sind noch lange nicht genützt, um Gesundheit und Fitneß auch im Alter zu erhalten. Soja, Weintraube und Broccoli sind wegen ihrer besonderen Bedeutung herausgestellt worden.

Einen Kommentar schreiben

Newsletter