Biotina


Der Nutzen von Omega-3-Fettsäuren

Eine aktuelle Übersicht und Meta-Analyse von 25 groß angelegten Studien befasste sich mit dem Zusammenhang zwischen Gewebespiegeln von langkettigen Omega-6-und Omega-3-Fettsäuren und dem Risiko für koronare Herzkrankheiten (KHK). Von den 25 Fall-Kontroll- und prospektiven Kohortenstudien untersuchten 18 das Fettsäuremuster phospholipidreicher und 7 jenes triglyzeridreicher Proben.

Folgende Konstellationen konnten bei KHK-Patienten nachgewiesen werden:

  • Signifikant tiefere Konzentrationen an DHA (Omega-3) in beiden Gewebetypen
  • Niedrige Konzentrationen an Linolsäure (Omega-3)
  • Erhöhte Konzentration von Arachidonsäure (Omega-6) im Fettgewebe

Man kann festhalten, dass niedrige Konzentrationen an Omega-3 Fettsäuren (DHA/Docosahexaensäure, EPA) und erhöhte Konzentrationen an Omega-6-Fettsäuren (Arachidonsäure) im Gewebe mit erhöhtem KHK-Risiko assoziiert waren. Die Autoren schließen mit den Worten: «Diese Resultate stützen die Ansicht, dass langkettige Omega-3¬Fettsäuren das Herz schützen.» Eine kürzlich veröffentlichte Studie aus Amerika liefert weitere Belege für den Herzschutz der Omega-3-Fettsäuren. Der Vergleich von 768 Patienten mit akutem Koronarsyndrom (AKS) mit 768 gesunden Kontrollpersonen ergab, dass ausreichende Mengen an EPA und DHA in den Zellmembranen der roten Blutkörperchen ein erniedrigtes AKS-Risiko mit sich brachten. AKS-Patienten wiesen durchschnittlich 20% weniger EPA+DHA auf als die Kontrollgruppe. Bei differenzierterer Betrachtung profitierten die Gruppen mit den höchsten (> 8% der Gesamtfettsäuren) und mittleren (4,1¬7,9% der Gesamtfettsäuren) EPA+ DHA-Werten von einem um 69% bzw. 42% verminderten AKS-Risiko im Vergleich zur Gruppe mit den niedrigsten Werten (< 4% der Gesamtfettsäuren). Fazit der Autoren: «Je niedriger die EPA+DHA-Werte lagen, desto wahrscheinlicher ein AKS. Dies legt nahe, dass eine zusätzliche Versorgung mit EPA+DHA das Risiko für AKS erniedrigt».

Harris WS, Poston WC, et al, Atherosclerosis, 2007; 193(1): 1-10. Block RC, Harris WS, et al, Atherosclerosis, 2007 Sep 15; [Epub ahead of print].

*Die Forschungsergebnisse zu Vitalstoffen wie Vitaminen, Mineralstoffen, Enzymen, Bioflavonoiden, Aminosäuren und anderen natürlichen Wirkstoffen werden uns von der Forschungstiftung für natürliche Gesundheit (Research for Health Foundation) zur Verfügung gestellt. Diese unabhängige Forschungsstiftung wird getragen von Einzelpersonen, Firmen und Institutionen, die sich dafür einsetzen, dass die Naturheilkunde als alternative Therapieform den Stellenwert behält, den sie als älteste Medizin überhaupt seit Jahrtausenden einnimmt.

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