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Osteoporose

Osteoporose ist die häufigste Erkrankung des Skelettsystems, die WHO (Weltgesundheitsorganisation) zählt sie zu den zehn häufigsten Krankheiten. Jede vierte Frau und jeder achte Mann über 60 Jahren sind davon betroffen.

Diese Erkrankung führt zu einem Verlust an Knochensubstanz. Die Knochen verlieren nach und nach Mineralien und damit Substanz und werden zunehmend zerbrechlicher. Bereits geringfügige Belastungen wie schnelle Bewegungen, Heben von Lasten und natürlich Stürze können dann einen Knochenbruch herbeiführen. In Deutschland erleiden etwa 300 000 Frauen und Männer jährlich einen Oberschenkelhalsbruch. Besonders gefährdet sind Personen, die sich wenig bewegen und solche, die viel rauchen, häufig Alkohol trinken oder untergewichtig sind, ebenso solche, die längere Zeit Kortison nehmen. Die tägliche Calciumaufnahme von Frauen beträgt weniger als die Hälfte dessen, was zum Erhalt der Knochen benötigt würde.

Die Knochenmasse kann ab den Wechseljahren jährlich um 1,5 % abnehmen, bei Osteoporose sogar bis zu 5 % . Bis zum ersten Auftreten von Brüchen verläuft die Krankheit meist syptomlos. Als Spätkomplikation treten meist Wirbelbrüche auf, allein in Deutschland sind davon 3 Millionen Menschen betroffen. Die Folgen sind chronische Rückenschmerzen, „Rundrücken“ und eine Abnahme der Körpergröße. Man schätzt die Zahl der Osteoporosekranken in Deutschland auf 6 Millionen.

Seit circa 25 Jahren kennt man auch in Europa die aus Japan stammende Sango-Koralle. 1979 sollte ein britischer Journalist auf der japanischen Insel Okinawa mit dem dort lebenden, nachweislich ältesten Mann der Welt ein Interview für das Guiness-Buch der Rekorde machen. Der Mann war 115 Jahre alt, bei guter Gesundheit und hatte bis vor 10 Jahren noch gearbeitet. Auch von den übrigen Bewohnern der Insel waren auffallend viele überdurchschnittlich alt und dabei körperlich und geistig ungewöhnlich rege. In der Okinawa-Centenarian-Studie (1976 – 1994) stellten Wissenschaftler fest, dass die Bewohner von Okinawa im Vergleich zu Menschen anderer Länder und anderer Gegenden Japans eine außergewöhnlich hohe Lebenserwartung haben. Die Forschungen brachten Folgendes zutage: Okinawa entstand aus Korallenriffen der Sango-Koralle . Der Regen sickert durch die Korallenstruktur und reichert das Grundwasser mit mehr als 70 Mineralien an, insbesondere mit viel Calcium.

Sango-Korallen gehören zu den sogenannten „Steinkorallen“, aus denen Korallenriffe entstehen, die viele tausend Jahre wachsen können. Bereits vor 5000 Jahren wurden Korallen zu Heilzwecken in der chinesischen Medizin eingesetzt. In der ältesten spanischen Apotheke von 1685 steht in einer Reihe alter Medizingefäße eines mit Korallenpulver. Die Beschriftung erklärt, dass die Koralle eine vorteilhafte Wirkung auf das Herz hat und die gute Stimmung des Einnehmenden fördert.

Mineralien liegen in der Sango-Koralle in ionisierter Form vor. Die Teilchen sind so klein, dass sie in Wasser gelöst die Zellmembran sehr gut durchdringen können. Anorganische Mineralien (z.B. Calciumcarbonat) können die Zellwände nicht so leicht passieren, der Körper muss sie vorher aufspalten und verstoffwechseln, was ihm nur teilweise gelingt. Vieles davon wird nutzlos ausgeschieden oder sogar im Körper abgelagert. Die hohe Bio-Verfügbarkeit des Korallen-Kalziums ist herausragend. Japanische Ärzte und Wissenschaftler am Higashi-Hospital in Sapporo fanden in einer Studie heraus, dass die Teilnehmer das Calcium aus der Koralle wesentlich besser über den Darm aufnehmen konnten als das häufig in Nahrungsergänzungsmitteln verwendete Calciumcarbonat. Das Korallencalcium wird innerhalb von 20 Minuten bis zu 90 % ins Blut aufgenommen, die meisten anderen Calcium-Produkte haben dagegen eine Bio-Verfügbarkeit von nur 20 – 40 %.

Bestandteile der Sango-Koralle

Calcium ist mit einem Anteil von 20 (Meereskorallen) bis 35 % (Gewinnung aus Landminen) vertreten. Es ist auch im Menschen die Mineralie mit der höchsten Konzentration, er hat 1 bis 1,5 Kilo davon in den Knochen gespeichert. Calcium ist Baustoff für Knochen und Zähne, Haut und zur Bildung von Zellbestandteilen. Es liefert Energie für die elektrischen Impulse des Herzschlags, reguliert Muskel- und Nervenkontraktionen, beeinflusst Blutdruck und Blutgerinnung. Der Mineralstoff ist wesentlicher Bestandteil der Hormone, unterstützt die Funktion von Vitamin D und der Nebenschilddrüse, wirkt entzündungshemmend und antiallergisch. Er aktiviert auch viele Enzyme. Eine besondere Bedeutung hat er zudem für den Säure-Basen-Haushalt, indem er für die Alkalität des Blutes, der Zellen und der Gewebe sorgt.

Magnesium reguliert die Durchlässigkeit der Zellmembranen und dämpft die Erregbarkeit der Nerven. Auch dieses Mineral hilft Knochen und Zähne aufzubauen. Es ist beteiligt an der Synthese verschiedener Aminosäuren, aktiviert zahlreiche Enzyme und wirkt krampflösend auf die Muskeln, einschließlich dem Herzmuskel. Ein Mangel erhöht unter anderem die Stressanfälligkeit und Stress erhöht den Verbrauch.

Kalium reguliert das Säure-Basen-Gleichgewicht, den Wasserhaushalt und hilft, Glucose in den Speicherstoff Glycogen zu verwandeln. Es regt die Nierenfunktion an und wird für die Nebennieren benötigt. Ebenso ist es an der Weiterleitung von Nervenreizen, an Muskelkontraktionen und an der Aufrechterhaltung des osmotischen Drucks in den Zellen beteiligt.

Natrium ist der Gegenspieler des Kaliums und regelt mit ihm zusammen das Säure-Basen-Gleichgewicht der Flüssigkeiten in den Zell-Zwischenräumen, auch wirkt es bei der Erregung von Muskeln und Nerven mit. Unerlässlich ist es für die Aufnahme von Glucose und den Transport anderer Nährstoffe.

An Spurenelementen sind u.a. enthalten: Eisen, Jod, Kupfer, Chrom, Bor, Selen, Mangan, Silizium, Zink, Vanadium, Germanium, Lithium, Wismut….

Interessant ist, dass die Zusammensetzung des menschlichen Skeletts dem des Korallenskeletts sehr ähnlich ist. In der Sango-Koralle soll das Verhältnis der Mineralien etwa dem entsprechen, wie es von Natur aus im gesunden Körper vorhanden ist, ein weiterer Grund für die exzellente Bio-Verfügbarkeit. Somit ist die Sango-Koralle eine ausgezeichnete Nahrungsergänzung, deren hervorragende Wirkung auf der Bedeutung von Calcium und den anderen vorhandenen Mineralien fußt. Sie liefert, was wir von Natur aus brauchen und was in der heutigen Ernährung nur noch unzureichend vorhanden ist.

Wenn Sie mehr über die Sango Koralle lesen wollen:

Reinhard Danne: Sango Meereskorallen, Nahrungsergänzung aus dem Ozean, Hans- Nietsch-Verlag 2006
Barbara Kunick-Wünsche: Die naturbelassene Sango-Koralle, Artikel in „Natur und Heilen , Heft 7 /2008 , Seite 30 – 35

*Die Informationen dürfen auf keinen Fall als Ersatz für eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Therapeuten angesehen werden. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen zu beginnen.

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