Biotina


Der pH-Wert

Säuren sind chemische Verbindungen, die das positiv geladene Wasserstoffion (H+) enthalten, während Basen (auch Alkali oder Laugen genannt) durch negativ geladene Sauerstoff-Wasserstoff-Verbindungen (OH-) gekennzeichnet sind. Treffen beide zusammen, bilden sie das neutrale Wassermolekül H2O. Der pH-Wert (lat. potentia hydrogenii: Konzentration des Wasserstoffs) ist das Maß für die Konzentration an Wasserstoffionen in einer Substanz. Es gibt eine Messskala von 1 bis 14, wobei pH1 der stärkste Säuregrad, pH 7 neutral und pH14 die stärkste Base ist. Jede weitere Zahl bedeutet die zehnfache Konzentration der vorhergehenden, z.B. ist pH 9 zehnmal so stark als Base wie pH8, oder pH4 ist eine zehnmal stärkere Säure als pH5.

Ein wichtiges Regulationssystem im menschlichen Körper ist der Säure-Basen-Haushalt. Er hält das Verhältnis von Säuren und Basen im Körper mit Hilfe verschiedener Stoffwechselvorgänge konstant. Die Messgröße für den Säure-Basen-Haushalt ist der pH-Wert, der in den verschiedenen Organen und Körperflüssigkeiten wie Blut, Lymphe, Speichel oder Urin sehr unterschiedlich ist. Im Magen herrscht zum Beispiel ein pH-Wert von 1 bis 5, damit die Nahrung und insbesondere das Eiweiß aufgespaltet werden kann. Im Dünndarm liegt der pH-Wert bei 5 bis 6, so dass hier Enzyme zur Kohlenhydratverdauung aktiv werden können. Im Vergleich dazu ist der pH-Wert in den meisten Körperzellen bei etwa 7 und im Blut bei 7,4; pH-Werte unter 7 sind sauer, pH-Werte über 7 basisch. In verschiedenen Körperflüssigkeiten wie dem Blut muss der pH-Wert konstant gehalten werden, denn kleinste Verschiebungen können den Stoffwechsel gravierend beeinträchtigen und den Körper stark belasten.

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