Biotina


Umweltbelastung

Wann und wo beginnt sie?

von Frau Dr. med. Hildegard Schreiber, München

Erbtoxine

Viele der Krankheiten unserer Vorfahren – wie Lues, Tuberkulose, Gonorrhoe, Psorinum (Krätzmilbe) haben ihre Spuren am Genmaterial hinterlassen. Für viele klinisch sichtbare angeborene Erbkrankheiten gibt es bestimmte Genveränderungen, die von der Wissenschaft festgestellt wurden; viele gibt es die man noch nicht kennt – geschweige denn die Ursachen dafür. So wie Krankheiten ihre Spuren im Genmaterial hinterlassen, so auch die Umweltgifte.

Schwangerschaft und Amalgam

Bei den Frauen beginnt das Spiel damit, dass sie durch die Quecksilbereinlagerung in der Hypophyse (Hahn et al.1989, 1990, Störtebecker 1989, Nylander et al.1989)  nicht einmal schwanger werden (z.B. Zahnarzthelferinnen, Rowland et al. 1992); Frauen mit einer maximalen Ausscheidung von 500 bis 36.000 mcg Quecksilber/g Kreatinin nach 2 Stunden, hatten anovulatorische, therapieresistente Zyklusstörungen oder Gelbkörperinsuffizienzen; wiederum andere haben schon nach 1-3 Monaten einen Abort (Donat et al.1990,Cordier et al 1991) oder die Kinder werden tot geboren. Kommen sie lebend zur Welt, so gibt es nachgeburtlich Probleme, die man meist nicht in Zusammenhang mit dem Quecksilber sieht, weil man nicht gezielt danach sucht. Frühgeborene oder Totgeborene werden, wenn überhaupt, nur auf Gendefekte und Toxoplasmose untersucht, andere Ursachen werden außer acht gelassen.


Belastung des Ungeborenen

Die Mutter ist für das Ungeborene seine Umwelt schlechthin, auch die Umgebung in der die Mutter lebt. Sämtliche sich ausbildenden Sinnesorgane werden durch diese Umwelt beeinflusst mit Rückwirkungen auf die emotionalen Faktoren des Embryos.

Besonders wachsende, sich entwickelnde Gewebe sind störanfällig, da bei der Zellteilung die Chromosomen falsch verteilt werden können.

Die Mutter als die direkte Umwelt kann z.B. mit einer Vireninfektion belastet sein, wie den Röteln mit den bekannten Augenanomalien im 1.SSM, im 2.SSM einem Herzfehler und ZNS- Anomalien, im 3.SSM mit Innenohrschwerhörigkeit.

Prophylaxe : Die Impfung von Mädchen, bei Jungen hat die Impfung nur den Sinn der Abschwächung einer epidemischen Ausbreitung des Virus. Andere Infektionen oder Erkrankungen der Mutter durch Viren sind HIV, Hepatitis, Herpesviren. Die Erkrankung kann beim Embryo auftreten oder das Virus wird nicht als fremd erkannt und kann im späteren Leben unspezifische Beschwerden verursachen je nach dem Ort, wo es sich versteckt hält.


Belastung der Mutter durch Gifte

Stoffwechselerkrankungen der Mutter, z.B. Diabetes. Suchterkrankungen (Nikotin, Drogen, Alkohol) firmieren unter diesem Begriff.


Aufnahme von Giften über den Magen-Darmtrakt

Bestimmte Schadstoffe, wie Schwermetalle, befinden sich seit Jahrzehnten in unserer Nahrung und finden sich auch heute noch in fast allen Lebensmitteln.

Für den Verbraucher ist es wichtig einzelne besonders belastete Lebensmittel zu kennen, so kann z.B. Fisch stark mit Quecksilber belastet sein in Form des stark giftigen Methyl-Quecksilber oder Aluminium in Dosennahrung, aber auch in selbstgekochtem  Essen.

Lebensmittel werden in der Regel in größeren Mengen verzehrt, so dass selbst bei geringem Schadstoffgehalt, die aufgenommene Schadstoffmenge für Beschwerden ausreicht. Belastungen aus Quellen wie Meeres-Algen, die in relativ kleinen Mengen aufgenommen werden, spielen demgegenüber nur eine unbedeutende Rolle.

Schwermetalle gehören zu den wichtigsten zellulären Stressfaktoren, die antioxidative Schutzmechanismen verbrauchen und dadurch biologische Degeneration mit zellulärer Funktionseinbusse wie z.B. Alterungsprozesse, DNA-Schädigung, Tumorbildung, neurodegenerative Syndrome provozieren.

  1. Wasser- das Meer ist der Mülleimer der Industrie. In den Fischen werden die Gifte 25-millionenfach konzentriert (z.B. Methyl-Hg, Tributylzinn, usw.) .
  2. Trinkwasser ist in andern Ländern schlechter als in Deutschland.
  3. Chlorzusätze erzeugen Arteriosklerose und Alzheimer
  4. Fluor zerstört als Gift Enzyme, ist ein Halogen, also ein Grenzmetall.
  5. Die Krebsrate bei fluoridisiertem Wasser steigt in 10 Jahren bis 11%.
  6. Boden: -Insektenschutzmittel enthalten 1-2 Schwermetalle, Aufnahme über Pflanzen.
  7. Hg -Verbindungen zur Saatbeize


Aufnahme von Giften über die Lungen: Luft

Autoabgase (Blei u. Cadmium), Ozon und ozonproduzierende Chemikalien, bleihaltige Farben, Holzschutzmittel (PCP,  Lacke, Farben, Kondensatoren (PCB), Quecksilberdampf, Formaldehyd.


Aufnahme von Giften über die Haut

z.B. Kupfer und Quecksilber (Mercurochrom, Salben, Waschlösung gegen Sommersprossen, Impfstoffe)


Quecksilber

Zu den für die Mutter aus psychologischen Gründen am wenigsten begreifbaren Gifte, die den Embryo schädigen, gehört das Amalgam mit den toxischen Wirkungen von Quecksilber, Kupfer und Zinn.

Über die Plazenta entgiftet sich die Mutter von ihrem Amalgam. Die Mutter ist für den Fötus die Quecksilberquelle schlechthin. 40-60 % der Quecksilbergesamtkonzentration ihres Körpers geben Mütter über die Plazenta an die Kinder ab; d.h. auch wenn sie ihre Amalgamplomben vor der Schwangerschaft entfernt hatten, besteht immer noch eine Belastung der Gewebe und Speicherorgane. Bei Neugeborenen wurden bis zu 2500 mcg Hg/Kreatinin beim Entspeicherungstest nachgewiesen, also mehr als beim Erwachsenen . Hat die Mutter ca. 6-10 Amalgamfüllungen, so erreichen die Quecksilberkonzentrationen beim Erstgeborenen im Gehirn die Werte eines Erwachsenen mit 7-8 Amalgamplomben, wenn nicht sogar mehr. Es kommt zu verzögertem Wachstum mit Kleinwuchs und verzögerter Entwicklung des Nervengewebes sowie des Immunsystems und späterer verminderter Zunahme des Körpergewichtes und allen noch näher zu beschreibenden Störungen.


Weitere Vorkommen von Quecksilber

In Medikamenten: Salvarsan (obsolet), Impfstoffen (Thiomersal), Mercurochrom als Lokaldesinfektionsmittel, früher auch Sublimat sowie Salben zur Behandlung von Pyodermien, Ekzemen, Krätzmilben und Keratitis am Auge. Aftersalbe bei Oxyuren-Würmern. Früher als Kalomel bei Durchfällen (auch für Kinder) u. homöopath. bei Lebererkrankungen, Enteritis u.a. mehr. Als Sublimat zur Desinfektion, Holzkonservierung und Saatbeize. Auch Pulver gegen Kopfläuse. Selbst heute noch wird Quecksilber in älteren Blutdruckmessgeräten, offen in Herzkatheter- und anderen Labors benutzt. Hauptvorkommen jedoch in Amalgamplomben.


Prophylaxe für das Kind

In der Schwangerschaft und während der Stillzeit ist Zink das Mittel der Wahl. Eine Gabe von  blaugrünen Algen , muss sorgfältig ausgewählt werden um den Übertritt des Quecksilbers in die Plazenta zu verhindern. 3xtägl. 1 Kapsel Chlorella Algen sowie 30mg Zink täglich, um das zirkulierende Quecksilber abzufangen. Studien über die Effektivität dieser Maßnahmen stehen noch aus.

Hat die Schwangere kein Amalgam mehr im Mund, ist eine Ausleitung des Quecksilbers aus den Depots zu empfehlen mit Bärlauch, Knoblauch und hohen Dosen Chlorella Algen nach Testung. Dabei sind Substitutionsprodukte wie Zink, Vit.E, Vit. C (verestert) und Mineralien nach Bedarf erforderlich. Hierbei wird es sozusagen nicht dem Zufall überlassen wohin das Quecksilber seinen Weg nimmt, sondern die Ausscheidung über den Darm mit den Algen erzwungen. Koriander ist vorsichtig zu dosieren und nur nach Testung.


Impfungen als Quelle von Quecksilber

Folgt man den Empfehlungen der „ständigen Impfkommission“ am Robert-Koch-Institut in Berlin (STIKO), so bekommt ein Säugling bis zum 15. Lebensmonat zwischen 37,2 µg* und 173,6 µg Ethylquecksilber je nach Impfstoff. Siehe die Liste der quecksilberhaltigen Impfstoffe.

Die Wirkung auf das im Entwicklungszustand sich befindende Gehirn des Säuglings ist größer als beim Erwachsenen.

Die Grenze der Unbedenklichkeit der Expertenkommission der WHO (Weltgesundheitsorganisation) liegt für den Erwachsenen bei 200 µg, d.h. 3,3 µg/kg Körpergewicht pro Woche und 0,5 µg/kg/Tag. Da beim Säugling in den ersten Lebenswochen schon Impfungen verabreicht werden sollten nach STIKO, muss man das Gewicht des Säuglings beachten: von 3,5 kg bis 5,7 kg in der 12. Woche.

Rechnet man die tolerierbaren Werte des Erwachsenen auf das Säuglingsgewicht um, so kommt man zu dem erstaunlichen Resultat: ein Säugling in der 12. Woche erhält bei den Impfempfehlungen 4,1 µg/kg/Tag oder 28,5 µg/kg/Woche. Das ist mehr als das achtfache, von dem was die WHO für einen Erwachsenen als zumutbar bezeichnet4. Bei den Impfstoffen ist von einer 100%igen Aufnahme des Quecksilbergiftes auszugehen, das insbesondere beim wachsenden Organismus verheerende Folgen haben kann im Vergleich zum Erwachsenen, vor allem dann, wenn ein Säugling schon durch Quecksilber vorgeschädigt ist.


Symptome der chronischen Quecksilbervergiftung bei den Kindern

Diese sind: Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom ADS, Lernstörung, Autismus, Depressionen, Legasthenie, Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, Hyperaktivität, Neurodermitis u.a. noch nicht näher in diesem Zusammenhang gesehene kindliche Befindlichkeitsstörungen. Diese werden heute meist mit psychischen Ursachen in Verbindung gebracht, auch mit praenatal oder überhaupt gestörter Mutter-Kind-Beziehung. Was das Quecksilber betrifft, ist dies sicher korrekt

Hat die Schwangere kein Amalgam mehr im Mund, ist eine Ausleitung des Quecksilbers aus den Depots zu empfehlen mit Bärlauch, Knoblauch, Koriander und hohen Dosen Chlorella Algen nach Testung. Dabei sind Substitutionsprodukte wie Zink, Vit.E, Vit. C (verestert) und Mineralien nach Bedarf erforderlich.

Fortsetzung  im Teil 2

*Die Informationen zu unseren  Aufsätze dürfen auf keinen Fall als Ersatz für eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Therapeuten angesehen werden. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen zu beginnen.

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