Biotina


Winterzeit – Erkältungszeit!

Gerade wenn es draußen naßkalt ist, muß sich zeigen, wie fit und schlagkräftig unser Immunsystem ist. Jetzt kommt wieder die Zeit, in der rund um uns viele Mitmenschen erkältet sind. Wer in den kalten, unwirtlichen Monaten trotz großer Infektgefahr gesund bleiben möchte, muß vorsorgen.Wer sich Grippeviren eingefangen hat, braucht deshalb keineswegs an Grippe zu erkranken. Wenn sein Abwehrsystem fit ist, werden die Viren vernichtet, bevor sie sich vermehren können. Erst dann, wenn das Abwehrsystem zu schwach ist und der Organismus ausserdem den geeigneten Nährboden für die Vermehrung der Viren anbietet, können sich diese massenhaft vermehren und zur Erkrankung führen.

„Le germe n’est rien, le terrain est tout!“ („Der Keim ist nichts, der Nährboden ist alles“), ist eine bis heute gültige, in ihrer Bedeutung immer noch nicht voll erkannte Feststellung des französischen Forschers, Arztes und Physiologen Claude Bernard (12.7.1813 bis 10.2.1878). Das heisst: Eine Infektion kann nur in einem Körper angehen, der den geeigneten Nährboden dafür bietet (wozu auch eine unzureichende Funktionsfähigkeit des Systems der Grossen Abwehr und des Immunsystems gehört). Das gilt ganz besonders für banale Infektionen, wie sie Grippe und Erkältungen darstellen.

Auch Klima-Anlagen in Gebäuden können zu erhöhter Erkältungsgefahr führen – jedoch mehr dadurch, dass die Haut durch ewig gleiche Temperaturen in einen schlechten Trainingszustand im Bezug auf die Regulierung der Körpertemperatur gerät. Solchen Klima-Anlagen sollten über einen Zufallsgenerator gewisse Schwankungen der Raumtemperatur einprogrammiert werden.

Wenn Sie von einer solchen akuten Erkrankung „erwischt“ worden sind, hat Ihr Körper diese wahrscheinlich nötig. Das klingt sehr überraschend, wird aber deutlich, wenn man weiss, was da abläuft.

Es kann damit anfangen, dass Sie sich nicht wohl fühlen. Vielleicht entwickeln sich Kopfschmerzen (eine „Imprägnationsphase“ nach Dr. H. H. Reckeweg, biologisch eine schwerere Phase als z.B. Fieber oder Entzündung), ein Hinweis, dass sich Viren im Körper vermehrt haben können und ihre Gifte in Nervenzellen eingedrungen sind. So weit konnte es kommen, weil das Abwehrsystem ungenügend fit und zu langsam war, um eingedrungene Viren gleich zu neutralisieren. Vielleicht fanden die Viren auch reichlich passenden „Nährboden“ vor, der sich im Körper durch ungesunde Ernährungsgewohnheiten abgelagert hatte.

Jetzt spätestens erfolgt die „allgemeine Mobilmachung“ des Abwehrsystems, wenn es denn dazu fähig ist. .

Zur Verbeugung empfehlen wir unter anderem:

Vitamin C 500 T.R.(zeitverzögerte Abgabe), Vitamin C 500 und Zink 15 mg,25 Plus Multivitamine, 40 Plus Multivitamine. 

Die Körpertemperatur wird erhöht (Fieber), weil dann der Angriff rascher und wirksamer abgewehrt werden kann. Das bemerken Sie als Frösteln und das Bedürfnis, sich wärmer anzuziehen oder im Bett stärker zuzudecken. In dieser Phase kann ein gut warmes Bad – Temperatur so, wie man sich am wohlsten fühlt – sehr nützlich sein. Schneller aufgeheizt, kann der Körper die Viren in einer früheren Phase ihrer Vermehrung stoppen und erfolgreich bekämpfen. Anschliessend sollte man im Bett ruhen.

Das Milieu im gesamten Bindegewebe schaltet auf saure Reaktion um. Hyaluronidasen werden produziert – das sind Enzyme, welche überschüssige Bindegewebseinlagerungen (z.B. Eiweissüberschüsse aus tierischer Nahrung) verflüssigen, sodass diese ausgeschieden werden können. Das merken Sie an einer gesteigerten Empfindlichkeit – selbst das Berühren der Haarspitzen auf der Haut kann schon Schmerzempfindung auslösen. Gleichzeitig schwärmt die ganze Armee an Abwehr- und Fresszellen im Körper aus, Antikörper zur Neutralisierung der Feinde und ihrer Gifte werden produziert. Das ist auch deshalb notwendig, weil der Organismus nur neutralisierte Gifte ausscheiden kann.

Gleichzeitig schwindet jeglicher Appetit. Warum? Normalerweise wird der Hauptteil des Lymphsystems, der sich im Bauchraum befindet, für die Verarbeitung der Nahrung gebraucht. Jetzt aber, in der Hauptphase der generalisierten Abwehr, wirkt auch dieser Teil des Lymphsystems an der Neutralisierung und Ausscheidung unerwünschter Substanzen mit. Teils werden diese Substanzen auch direkt im Stoffwechsel verheizt, der dadurch genügend Energiezufuhr erhält, auch wenn von aussen keine Nahrung zugeführt wird. Halsschmerzen deuten ebenfalls auf diese Beteiligung des Lymphsystems am Abwehrkampf hin.

Alsbald fängt der Organismus auch damit an, die ungebetenen (gekillten) Gäste hinauszuwerfen, und unerwünschte Substanzen (z.B. zu Schleim verflüssigte überschüssige Bindegewebssubstanzen) auszuscheiden. Die Nase fängt an zu laufen, Husten scheidet Schleim aus, teils wird auch per Durchfall die Ausleitung über den Darm aktiviert, und der Körper – inzwischen genügend durch Erzeugung von Fieber aufgeheizt – fängt intensiv zu schwitzen an.

Interessanterweise werden jetzt die Kopfschmerzen in der Regel verschwunden sein: Es ist dem Organismus gelungen, die schwerwiegendere Imprägnationsphase Kopfschmerz in die biologisch leichtere, zur Ausleitung der Gifte führende akute Reaktionsphase überzuführen.

Das Fieber und die Ausscheidungsvorgänge halten genau so lange an, bis alles, was neutralisiert und ausgeschieden werden soll, auch draussen ist. Wer nur wenig belastet ist und ein effektives Abwehrsystem hat, braucht dazu nur eine einzige Nacht; bei anderen hält es tagelang an.

Sobald der Organismus sich gereinigt hat und alles Unerwünschte ausgeschieden ist, sinkt die Körpertemperatur auf Normalwerte, und das Schwitzen hört auf. Gleichzeitig kommt der Appetit wieder.

Wenn diese Abwehr- und Ausscheidungsmaßnahmen ungehindert ablaufen konnten, fühlt man sich schon unmittelbar danach gesünder als vor Beginn der Erkrankung; und manche werden erfreut feststellen, dass auch ein erheblicher Teil unerwünschten Übergewichts verschwunden ist. Wie nach einem reinigenden Gewitter ist alles frischer und klarer, auch z.B. die Gedanken, und es kann sein, dass auch Farben intensiver gesehen werden. An diesen Zeichen erkennt man, dass der Organismus die Grippe oder Erkältung „nötig gehabt hat“.

Eine ganze Reihe von Maßnahmen unterstützen den Heilungsverlauf von Grippe und Erkältungen, ohne diesen zu behindern:

Reichliche Zufuhr von Trinkwasser. Dieses soll rein sein. Der Körper braucht jetzt besonders viel Wasser, um die Gifte und Ausscheidungsprodukte darin zu lösen und auszuscheiden: Über den Urin (der meist wegen der vielen zu lösenden Stoffe dunkler sein wird), über die Haut durch Schwitzen, und möglicherweise auch über Durchfall (beschleunigte Ausscheidung über den Darm). All dieses benötigte Wasser muss reichlich ersetzt werden, um die Ausscheidungsvorgänge in Gang zu halten. .

Nur Trinkwasser und mineralarme Tafelwässer (wie z.B. Volvic) sind geeignet, teils auch in Form von Kräutertees wie dem Abwehr und Fieber fördernden Lindenblütentee, oder z.B. als Tee aus Wollblumen (Blüten der Königskerze) und Thymian, der einen harten Husten löst und die Schleimausscheidung in Gang setzt. .

Mineralwässer sind weniger geeignet; die enthaltenen Mineralien vermindern die Kapazität des Wassers, weitere Substanzen darin aufzulösen. Die Tees können in grösserer Menge aufgebrüht und über den Tag hinweg auch kalt getrunken werden.

Also bleiben Sie gesund, beugen Sie vor und genießen den Herbst.

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