Biotina


Alkohol, Zigaretten und schlechte Ernährung 1. Teil

Da ist Vitaminmangel vorprogrammiert

Um also bis ins hohe Alter gesund zu bleiben, sollte man unbedingt auf eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen achten. Leider ändern aber gerade ältere Menschen ihre Ernährungsgewohnheiten oft nur ungern. Das kann problematisch sein, denn traditionelle Deutsche Speisen wie Eisbein und Sahnetorte sind keine guten Vitamin-Lieferanten.

Und wer gerne raucht und Alkohol trinkt, hat doppelt schlechte Karten: Die Vitamin-Killer Nikotin und Alkohol sind doppelt schädlich, denn die Zellgifte erhöhen einerseits den Vitaminbedarf des Körpers und erzeugen zudem reichlich freie Radikale. So entziehen sie dem Körper wichtige Nährstoffe und verhindern gleichzeitig eine wirkungsvolle Reparatur der Körperzellen. Die Folge sind langfristige Schäden, die mit den Jahren die Gesundheit mehr und mehr beeinträchtigen können. Zu ihnen gehört auch die Gefäßverkalkung, die zu Gedächtnisstörungen, Herzinfarkt und Schlaganfall führen kann.

Gesunde Lebensführung – das Geheimnis beschwerdefreien Alters

Diese Krankheiten sind in den Industrienationen so häufig, dass sie manchmal als Volkskrankheiten bezeichnet werden. Dr. Michael Gesche, Mediziner aus Hamm in Westfalen, macht dafür den Mangel an Vitaminen und Spurenelementen, die auch Mikronährstoffe genannt werden, verantwortlich. Wird der Körper im Laufe des Lebens nicht ausreichend mit Vitaminen und Nährstoffen versorgt, so kann er seine Aufgaben nicht erfüllen: Ablagerungen in den Gefäßen werden nicht abgebaut, Nervenzellen werden geschädigt und die Regenerationsfähigkeit nimmt ab. Für Gesche sind daher die richtigen Mikronährstoffe in der richtigen Dosierung der Schlüssel zu einem funktionstüchtigen Organismus bis ins hohe Alter. Hierfür ist, in jedem Lebensabschnitt, eine gesunde Ernährung die Grundlage. Daher gilt: viel Obst und Gemüse, wenig Fett und viel Bewegung. Dann geht es auch gesund ins Rentenalter.

Im Alter schwindet das Interesse am Essen

Im Alter nimmt der Energiebedarf ab. Doch der Vitamin- und Mineralbedarf bleibt gleich, der Kalziumbedarf ist sogar erhöht. Frauen und Männer müssen sich mit fortschreitenden Lebensjahren also bewusster ernähren, um ihre Vitalstoff-Zufuhr sicherzustellen. Zudem verhindert der genaue Blick in die Nährwert-Tabelle einen unerwünschten Gewichtsanstieg.

Doch etwa 60 Prozent der über 75-Jährigen sind mit Vitaminen und Mineralstoffen unterversorgt. Oft fehlt der notwendige Einblick in Ernährungsfragen. Bei manchen lässt das Interesse am Essen generell nach oder das Kochen bereitet ihnen Probleme. Hinzu kommt: Wer nur sehr schwer oder gar nicht mehr kauen kann, bevorzugt Lebensmittel, die sich leicht kauen und gut schlucken lassen. Im Extremfall ernährt er sich fast ausschließlich davon und darunter kann die ausreichende Versorgung mit Nährstoffen gefährlich leiden.

Häufig fehlen Vitamin B12 und Folsäure

Außerdem machen Magen-Darm-Erkrankungen und Unverträglichkeiten, die im Alter häufiger auftreten, die Ernährungssituation zusätzlich kompliziert. Auch bestimmte Medikamente können die Aufnahme von Vitaminen im Körper hemmen. Besonders oft fehlen Vitamin B12 oder alle B-Vitamine, Folsäure, Niacin, die Vitamine A, C und D sowie Betakarotin, außerdem Kalzium, Magnesium und Selen.

Mindestens 1,5 Liter pro Tag trinken

Es gibt keine spezielle „Altersdiät“. Doch gerade Senioren sollten die Empfehlungen für eine gesunde Ernährung besonders sorgfältig in die Praxis umsetzen: Viel Obst und Gemüse, Vollkorn- und Milchprodukte, wenig Fett, Alkohol und Salz. Ratsam ist es, außerdem viel zu trinken – mindestens 1,5 Liter pro Tag. Das vergessen Senioren leicht, da ihr Durstempfinden nachlässt.

Wer sicher gehen will, dass er gut mit Vitaminen und Mineralstoffen versorgt ist, kann seine Ernährung mit einem geeigneten Präparat ergänzen.

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