Biotina


Alkohol, Zigaretten und schlechte Ernährung 5. Teil

Wasser – das Lebenselixier

Weil im Laufe des Lebens oft das Durstgefühl nachlässt, vergessen viele Senioren, genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Doch Trinken ist wichtig, um die Reserven wieder aufzufüllen, die der Mensch jeden Tag z.B. durch Schwitzen und Harnabgang verliert. Wird dem Körper zu wenig Flüssigkeit zugeführt, können sich schnell Leistungsschwächen bemerkbar machen.

Flüssigkeitsmangel ist bei Senioren häufig

Alte Menschen trinken oft zu wenig. Auch Erna K. trank am Tag kaum mehr als zwei Tassen Kaffee. Bis ihre Tochter sie eines Tages zum Arzt bringen musste: Die alte Dame war geistig verwirrt, litt unter Schwäche und Übelkeit. Der Arzt stellte einen Wassermangel im Gewebe fest und schickte Mutter und Tochter in die nächste Klinik. Nach einigen Tagen Klinikaufenthalt ging es Frau K. wieder gut. Und sie versprach, in Zukunft täglich zwei Liter Flüssigkeit zu sich zu nehmen.

Ohne Wasser macht der Körper schlapp

Wenn der Körper zu wenig Wasser bekommt, führt das schnell zu Problemen: Das Blut dickt ein, man fühlt sich müde und antriebslos. Bei anhaltender Dehydrierung (so nennt der Fachmann den Wassermangel im Organismus) trocknet zunächst die Haut aus und wird schuppig. Weitere Folgen sind Verstopfung und Nierenprobleme. Sie werden dadurch verursacht, dass der Körper bei einem Flüssigkeitsmangel versucht, so viel Wasser wie möglich zurückzuhalten und die Ausscheidungsorgane dann nicht mehr richtig arbeiten können. Ein stetiger Wassermangel kann sogar zu Gedächtnisschwäche und Beeinträchtigung der Gehirnfunktion führen.

Richtig Trinken

Ältere Menschen sollten daher besonders auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten: Mindestens zwei Liter am Tag sind nötig. Hierfür stellt man am besten morgens schon das Wasserpensum für den Tag bereit (z.B. zwei Flaschen Mineralwasser). Ein „Trinkplan“, bei dem zu bestimmten Zeiten an das Trinken erinnert wird (etwa mit Hilfe eines Weckers) kann für Menschen mit Gedächtnislücken hilfreich sein. Bei pflegebedürftigen Menschen sollten Pflegepersonal und Angehörige darauf achten, dass die Senioren genügend Flüssigkeit zu sich nehmen.

Doch nicht jede Flüssigkeit ist auch dazu geeignet, dem Körper Wasser zuzuführen. Denn Zucker, Alkohol, Teein und Koffein verstärken das Wasserbedürfnis des Körpers. Daher sollte man nach dem Genuss von puren Fruchtsäften, Alkohol (auch Bier!), schwarzem oder grünem Tee und Kaffee zusätzlich Flüssigkeit zuführen. Geeignet für den Flüssigkeitsausgleich sind Wasser (mit und ohne Kohlensäure), Früchtetees und stark verdünnte Fruchtsäfte.

Essen und Trinken – Zusammen machen sie stark

Obst enthält eine gewisse Menge Flüssigkeit. Gemüse wie Salat, Tomaten oder Paprika sind ebenfalls sehr wasserhaltig. Zudem enthalten frische Früchte wichtige Vitamine und Mineralstoffe, die in jedem Alter wichtig sind und für eine gesunde Ernährung auf jedem Speiseplan stehen sollten.

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