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Alkohol, Zigaretten und schlechte Ernährung 3. Teil

Eisenmangel macht Senioren gebrechlich

Blutarmut ist für Männer und Frauen über 70 Jahre ein entscheidender Risikofaktor: Die Krankheit – auch Anämie genannt – verdoppelt die Gefahr, körperlich abzubauen. Dies haben Forscher am Wake Forest University Baptist Medical Center (North Carolina/USA) herausgefunden.

Ursache für Anämie können ein Mangel an Eisen oder Vitamin B12 sowie Krebs, Leber- oder Nierenerkrankungen sein. Bei einer Anämie ist die Menge der roten, Sauerstoff transportierenden Blutkörperchen reduziert. Rund 13% aller Männer und Frauen über 70 Jahre leiden unter dieser Krankheit.

Die Wissenschaftler untersuchten die körperliche Leistungsfähigkeit von 1.146 Senioren über 70 Jahre: Sie testeten, wie schnell die Probanden gehen und sich von einem Stuhl erheben konnten.

Außerdem interessierte die Gerontologen (Altersforscher), wie gut die Teilnehmer im Stehen das Gleichgewicht hielten. Diese Tests sind sehr aussagekräftig, heißt es am Baptist Medical Center. Mit ihnen lässt sich vorhersagen, mit welcher Wahrscheinlichkeit ein Patient pflegebedürftig wird.

„Teilnehmer mit Anämie hatten ein 2,1-fach höheres Risiko als nicht-anämische Personen, körperlich abzubauen. Wir definieren dies als einen Drei-Punkte-Abbau über vier Jahre“, sagt die Gerontologie-Professorin Brenda Penninx. Ein Drei-Punkte-Abbau erhöhe das Risiko einer:

  • Krankenhauseinweisung um 150%
  • Einweisung ins Pflegeheim um 200%
  • Behinderung um 400%

Bei einer Anämie kann das Blut nicht genügend Sauerstoff transportieren. Dies könnte dazu führen, dass die Muskeln geschwächt werden, vermuten die Wissenschaftler. Ein weiterer möglicher Grund für die dramatischen Folgen einer Anämie im Alter: Die Gefäße können sich weit stellen, um den niedrigeren Sauerstoffpegel auszugleichen. Dies kann Veränderungen im Herz-Kreislauf-System hervorrufen, z.B. eine Herzinsuffizienz. (BSMO)

Quelle: Pressemitteilung des Wake Forest University Baptist Medical Center (25.07.03)

Dem Alter ein Schnippchen schlagen

Körperliche und geistige Leistungsfähigkeit bis ins hohe Alter – dafür kann jeder selbst viel tun. Sport, Ernährung und vor allem die ausreichende Vitaminzufuhr spielen eine wichtige Rolle, damit Vitalität keine Frage des biologischen Alters ist.

„Zwischen biologischem Alter oder der Vitalität und dem tatsächlichen Personalausweis-Alter bestehen manchmal deutliche Unterschiede“, bestätigt Dr. Hans-Peter Friedrichsen aus Merdingen im Rahmen der Fachmesse Medica 2003. Daran beteiligt sind unterschiedliche Faktoren u.a. spielt die Veranlagung eine wichtige Rolle. Obwohl sich diese nicht beeinflussen lässt, können Sie dennoch viel für Ihre Vitalität tun.

Langfristig fit hält man sich durch Sport, daher empfehlen die Anti-Aging-Spezialisten auch regelmäßiges körperliches Training. Im Rahmen einer Anti-Aging-Behandlung wird zunächst eine Vitalitätsanalyse durchgeführt. Dabei wird unter anderem ein Risikoprofil für typische Alterserkrankungen wie Atherosklerose erstellt. Ein weiterer wichtiger Wert ist die so genannte antioxidative Gesamtkapazität. Diese gibt an, wie gut sich der Körper gegen schädliche freie Radikale schützen kann, die bei Stoffwechselprozessen im Körper entstehen. Die Radikale schädigen die Zellen und greifen somit negativ in Alterungsprozesse ein. Raucher, Sonnenanbeter und Menschen, die in hohem Maße Umweltschadstoffen ausgesetzt sind, haben ein besonders hohes Gefährdungspotenzial.

Ist die antioxidative Kapazität zu gering, kann man diese beispielsweise durch die Gabe der Vitamine C oder E erhöhen. Diese Vitamine helfen dem Körper, die freien Radikale abzufangen und können ihn so vor vorzeitigem Altern schützen.

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