Biotina


Übersäuerung 2.Teil

Der „saure Mensch“ – so geht es ihm

Ein mit Säure überlasteter Körper reagiert jedenfalls völlig anders als ein Mensch, bei dem sich die Körpersäfte im Säuren-Basen-Gleichgewicht befinden. Bereits in den fünfziger Jahren hat man den Einfluß des sauren Stoffwechselgeschehens auf das sogenannnte vegetative Nervensystem entdeckt. Dieses steuert nicht nur Herzschlag und Verdauung, Körpertemperatur, Schlaf, Atmung und Nierentätigkeit, sondern auch  unsere Spannkraft und Fröhlichkeit, unsere Energie und Leistungsbereitschaft – also alle wichtigen Körperfunktionen, die nicht vom Bewußtsein beeinflußt werden. Es belebt oder beruhigt die inneren Organe, es steuert die Hormondrüsen.

Das Blut übernimmt den Abtransport des körpereigenen Giftmülls. Überschüssige Säure wird u. a. über Lunge, Niere und Darm entsorgt.

Erhält unser Körper die richtige Nahrung und ausreichend Bewegung, so kann er leichter einer Übersäuerung entgegenwirken. Er reguliert sich dann selbst.

Säure in der Nahrung

Leider bilden die meisten der Nahrungsmittel, die wir gewohnt sind, reichlich zu essen, im Körper Säuren. U.a. bilden sich durch diese Säuren chemische Verbindungen wie Phosphate und Sulfate, die dem Körper basische Stoffe entziehen, damit sie neutralisiert werden können.

Vor allem machen Süßigkeiten sauer, während saure Orangen oder Zitronen uns vom Stoffwechsel her einen basischen Schub geben.
Die Säure nimmt auch überhand, wenn in der Nahrung allgemein zuwenig basische Mineralien enthalten sind.

Säurebildung im Körper

Beim Verdauen von Eiweiß wird Säure gebildet.
Jeder Energievorgang in unseren Zellen setzt Kohlensäure frei.
Psychische Einflüsse wie Streß, Angst oder Traurigkeit bewirken starke saure Reaktionen in unserem Organismus.
Bewegungsmangel leistet der Übersäuerung Vorschub. Denn nur ein durch Bewegung aktivierter Kreislauf, angeregte Schweißdrüsen und gut durchblutete Muskeln sind in der Lage, den Giftmüll optimal abzutransportieren.
Zusätzliche Säure kann aber auch durch chronische Gärungsvorgänge im Darm entstehen, wenn sich falsche Bakterienstämme übermäßig vermehrt haben (Hyperbakterie).

Bindegewebe, Blutkreislauf, Lungen und Nieren sind unermüdlich dabei, den Körper von schädlichen Säuren zu befreien. Oft aber sind sie überfordert – und dann kommt es im Organismus zur Säurekatastrophe, deren harmlosestes Anzeichen noch das Sodbrennen ist.

Was tut also der Körper des Menschen mit Giftstoffen, die er im Moment nicht loswerden kann, weil die Ausscheidungskapazität von Nieren, Haut,Leber oder Darm nicht ausreicht?
Er bildet Zwischenlager, wilde Müllkippen, wo das Zeug erst mal hingeschoben wird, damit es bei erster passender Gelegenheit abtransportiert und ausgeschieden werden kann. Bei unserer heutigen hohen Belastung mit Schadstoffen, die aus der Umwelt, aus der Nahrung, aus Genußgiften und aus unserem eigenen Stoffwechsel stammen, kommt für viele Menschen diese erhoffte „passende Gelegenheit“ aber selten oder sogar nie.
Die meisten Giftstoffe liegen im sauren Bereich oder bilden Säuren, bis sie ausgeschieden werden können. Wo aber werden sie  aufbewahrt, bis sie entsorgt werden?

In die wichtigsten Organe wie Herz, Gehirn oder Lunge dürfen die Giftstoffe aus Gründen der Selbsterhaltung nicht gelagert werden. Teilweise handelt es sich ja um bakterielle Gifte, die den Organzellen so stark schaden würden, daß die Lebensfunktion ernstlich in Gefahr geriete. Aber es gibt  Bereiche im Körper, die zur Not eher belastet werden können: Fettlösliche Schadstoffe z.B. etwa Holzschutzmittel oder Insektizide, werden der Einfachheit halber ins Fettgewebe abtransportiert und dort deponiert. Schwermetalle wie Blei und Kadmium lagern sich teilweise auch im Fettgewebe, teilweise in den Haaren und sonstigen Hornsubstanzen des Körpers ab, in Finger- und Zehennägeln.

Viele Schadstoffe lagern wir in unserem Fettgewebe ab. Wenn wir Fettgewebe abbauen, werden damit auch belastende Stoffe freigesetzt.

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