Biotina


Resultate veröffentlichter Studien

Die Resultate einer 1993 veröffentlichten Studie, an welcher während acht Jahren 87.245 weibliches und während vier Jahren 45.720 männliches Krankenpflegepersonal teilnahmen, wurde an der bekannten Harvard School of Public Health durchgeführt und untersuchte den Zusammenhang zwischen Vitamin E Einnahme und Erkrankungen der Herzkranzgefäße.

Die Resultate:

1. Versuchspersonen, welche die höchsten Einnahmemengen aufwiesen, hatten eine statistisch signifikante Reduktion (32%, bzw. 34%) von Erkrankungen der Herzkranzgefäße.

2. Mindestens 100 I.E./täglich waren notwendig, um in den Genuss eines schützenden Effekten von Vitamin E zu kommen. Interessant ist, daß bereits dieser unterste Wert rund 333% höher ist als der immer wieder zitierte Richtwert von 30 I.E.! (RDA=Recommended Daily Allowances).

3. Bei denjenigen Personen, die Vitamin E allein durch ihre Ernährung erhielten, hatte Vitamin E keinen schützenden Effekt. Dieses unerwartete Resultat weist ganz besonders auf die Rolle einer Supplementierung hin.

4. Um in den Genuss der schützenden Effekte von Vitamin E zu kommen, war eine Supplementierung während mindestens zwei Jahren notwendig. Dieses Resultat unterstützt die Sicht, daß eine sinnvolle Supplementierung mit Antioxidantien als lebenslanges Anliegen anzusehen ist. Gerade mit fortschreitendem Alter ist der Schutz, den diese Substanzen bieten, äußerst willkommen. 

Eine weitere Studie mit über 5000 Frauen ergab, daß diejenigen, die den höchsten Vitamin E Spiegel aufwiesen, eine 5.2fach niedrigere Brustkrebserkrankungsrate aufwiesen als Frauen, die den niedrigsten Vitamin E Spiegel hatten. Mittlerweise ist der Nutzen von Vitamin E für die Prävention und die Behandlung von Kreislauf- und Herzerkrankungen wenig umstritten. Während viele Forschungsarbeiten einzelne Vitamine untersuchen, kann man jedoch davon ausgehen, daß die diversen antioxidativen Vitamine synergetisch arbeiten. Es ist bekannt, daß Vitamin E die Vitamine A und C vor Oxidation schützt.

Umgekehrt sorgt Vitamin C aber auch dafür, daß Vitamin E, welches nach seinem Einsatz gegen freie Radikale inaktiv wird, durch einen Recyclingprozess wieder aktiviert wird. Die synergetische Wirkung der Antioxidanten wurde durch Untersuchung des Blutplasmaspiegels untersucht.

Drei Gruppen von hospitalisierten, älteren Patienten im Alter von 60 bis 100 Jahren erhielten während 4 Monaten Vitamin E und C, sowie eine Kombination dieser Antioxidanten. Folgende Reduktion von freien Radikalen im Blutplasma wurde festgestellt.

Vitamin E Gruppe (200 I.E.) 14 % Reduktion

Vitamin C Gruppe (400 mg) 8 % Reduktion

Vitamin C und E Gruppe 20 % Reduktion

Nach 12 Monaten waren die Resultate noch eindrucksvoller. Die Reduktion der freien Radikalen im Blutplasma war folgenderweise:

Vitamin E Gruppe (200 I.E.) 26 % Reduktion

Vitamin C Gruppe (400 mg) 13 % Reduktion

Vitamin C und E Gruppe 25 % Reduktion der freien Radikalen.

Die Forscher stellen fest, daß die Supplementierung mit diesen Vitaminen bereits mit diesen niedrigen Dosierungen eine beachtliche Reduktion der freien Radikalen ermöglicht.

Dies bedeutet, daß z.B. bei regelmäßiger Einnahme der bekannten Antioxidanten (Vitamine C, E) eine Reduktion von mindestens 25 % der freien Radikalen im Blutplasma erzielt werden kann.

Solche gut dokumentierten Studien wurden von den Massenmedien in den letzten Jahren weitgehend ignoriert.

Andererseits werden fragwürdige Resultate groß aufgebauscht. So berichtete eine finnische Studie, an der chronische Raucher (Durchschnitt: 20 Zigaretten während 36 Jahren!) relativ geringe Mengen Beta Caroente und Vitamin E erhielten, worauf die erhoffte Wirkung nicht eintrat, ja teilweise vermehrt Lungenkrebserkrankungen beobachtet wurde, große Beachtung. Weder von Beta Carotene noch von Vitamin E ist zu erwarten, daß sie bei niedriger Dosierung, dazu nach kurzer Einnahmedauer die über Jahrzehnte andauernden, krebsauslösenden Prozesse, zu neutralisieren vermögen. Weiter ist zu bemerken, daß synsthetisches Beta Carotene verwendet wurde. Möglicherweise deutet dies darauf hin, daß organisches Beta Carotene dem synthetischen auf eine noch nicht bekannte Weise überlegen ist.  Rauchern ist jedenfalls davon abzuraten, Beta Carotene in der Hoffnung eines schützenden Effektes isoliert einzunehmen.

Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang auch, daß eine kürzlich veröffentlichte Studie mit Beta Caroten gerade wieder die schützenden Effekten auf das Epithelgewebe (Mund, Lunge) dokumentierte, dies aber bei Rauchern oder  Personen mit hohem Alkoholkonsum nicht der Fall war. Patienten mit oraler Leukoplakia (weißen Wundstellen im Mund, welche sich oft zu Krebserkrankungen entwickeln) erhielten während 9 Monaten täglich 150000 IE Beta Carotene. Bei rund 60 % der Patienten waren Heilprozesse in verschiedenem Ausmass beobachtbar. Bei 38,8 % der Patienten, bei denen keine Heilprozesse resultierten, waren mehrheitlich Zigaretten- und Alkoholkonsum im Spiel!

Supplementierung mit Antioxidanten kann Zellschädigung durch freie Radikale wünschenswewrt beeinflussen. Hingegen scheint der Traum, die bekannten Risikofaktoren Tabak und Alkohol mittels den doch so praktischen Vitamintabletten zu eliminieren, ausgeträumt zu sein.– Ghostwriter Agentur ghostwritergesucht24.de Akademische Hilfe –

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