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Mineralien 2.Teil

Verschiedene Arten von Mineralien?

Dieser Ausdruck organische Mineralien ist leicht falsch zu verstehen. Deswegen etwas Begriffserklärung: Steine, Felsen, Erde bestehen zu großen Teilen aus anorganischen Mineralien. Anorganisch deswegen, weil sie nichts mit Leben zu tun haben. Diese anorganischen Mineralien liegen meist in Form von Ionen vor, also geladenen Teilchen. Diese Verbindung aus positiv geladenem Metallion (Kation, weil es beim Anlegen von elektrischem Strom zur Kathode wandert) und negativ geladenem Anion (das zu Anode wandert) nennt man auch Salze. Einfachstes Beispiel ist das Stein- oder Kochsalz mit seinem positiv geladenem Natriumion und dem negativ geladenen Chlorid-Ion (Na+Cl-). Sie wissen, Kochsalz löst sich in Wasser, die Ionen werden frei und das Wasser wird leitend, weil die Ionen den Strom leiten. Deswegen heißen lösliche Salze Elektrolyte und ermöglichen die Elektrolyse.

Teilweise lösen sich diese anorganischen Mineralien aber auch nicht oder kaum. Ein Beispiel dafür ist der Kalk, der aus Wasser ausfällt, weil er unlöslich ist. Chemisch ist das Kalziumkarbonat, der mit Kalziumionen im Wasser und Kohlensäure (Kohlendioxid in Wasser gelöst) entsteht. Als Gestein heißt das Marmor. Gips oder Kalziumsulfat ist ein anderes unlösliches Mineral. Unser Körper nimmt deswegen Auch Kalzium, um Knochen zu bauen, die sich nicht lösen.

Um Mineralien im Körper aufzunehmen, sollten Mineralien von den Pflanzen vorbereitet sein, denn die Pflanzen verstehen es, aus Dünger – Mineralsalzen aus anorganischen Mineralien – organische Mineralien zu machen, die unser Körper absorbieren kann. Dazu werden die positiven Metallionen (Na, K, Mg, Ca, etc.) mit Aminosäuren chelatisiert und so „organisch“ gemacht. Das ist dann die Form, die unser Körper problemlos ausnehmen und verwenden kann.

Außerdem gibt es noch Kolloidale Mineralien. Das ist eine Form von Mineralien, die zwar nicht gelöst aber in Wasser so fein verteilt ist, dass man glaubt, der Körper kann es verwenden. Es steht nicht fest, ob es sich um anorganische oder organischer Mineralien handelt.

Der Zusammenhang zwischen Mineralmangel und Krankheiten

Wenn im Körper ein Mineralmangel auftritt, muss der Körper sich entscheiden, an welcher Stelle die Mineralien am nötigsten gebraucht werden. Im Blut darf der pH-Wert beispielsweise nicht unter 7,35 abfallen, das wäre unmittelbar lebensgefährlich. Also werden die Mineralien aus Körperzonen abgezogen, bei denen das Überleben nicht direkt gefährdet ist. Ein gesunder Körper hat in folgenden Körperteilen einen Vorrat an organischem Natrium: Bindegewebe, Leber und Galle, den Gelenken und in der Magenschleimhaut.

Der Vorrat im Bindegewebe wird zuerst aufgebraucht, was zur Übersäuerung im Gewebe und zur Ablagerung von Säuren im Bindegewebe führt.

Das organische Natrium im Magen wird abgezogen, was dazu führt, das der Magen keine Salzsäure mehr zur Eiweißverdauung produzieren kann. Dadurch wird der Darm mit unverdauten toxischen Eiweißabbauprodukten belastet.

Durch die fehlende Säure fällt aber auch eine wichtige Station zur Vernichtung von Bakterien und Parasiten aus und der Darm wird mit Keimen und Parasiten überlastet, die mit der Nahrung aufgenommen werden. Hier sehen wir schon, dass der Mineralienmangel den Darm schwer belastet.

Es gibt immer wieder Meldungen, dass Leute daran gestorben sind, weil sie infizierte Lebensmittel gegessen haben. Das ist nur die Hälfte der Wahrheit, denn sehr viele andere haben die gleichen Dinge gegessen und sind gesund geblieben. Aber wenn die Salzsäure zum Abtöten der Bakterien fehlt, nur wenig Verdauungsenzyme zur Verfügung stehen und das Immunsystem geschwächt ist, dann kann eine solche Infektion ungehindert stattfinden.

Auch aus den Gelenken und Knochen kann organisches Natrium und Kalzium abgezogen werden, so dass Arthritis, Arthrose, Osteoporose usw. entstehen kann.

Wenn dann die Mineralien aus Leber und Galle abgezogen werden, läuft die Entgiftung nur noch unvollständig ab und die Leber wird schwach. Der pH der Gallenflüssigkeit kann von einem gesunden Wert von 8,6 bis auf 4,5 zurückgehen. Es können viele Probleme daraus entstehen wie Hautprobleme, Kopfschmerzen, Augenprobleme, Depressionen, Allergien, Zuckerkrankheit, Müdigkeit, Vergesslichkeit, usw. Durch die saure Galle kann die Verdauung im Darm wiederum nicht vollständig ablaufen. Und schließlich bilden sich in der sauren Gallenflüssigkeit Gallensteine, welche die Gallengänge immer mehr verstopfen und den Gallenfluss behindern. Es ist in der Medizin durchaus bekannt, dass Gallensteine etwas mit saurer Galle zu tun haben. Da aber die Tatsache nicht akzeptiert wird, dass anorganische Mineralien nicht helfen, wird der Zusammenhang zwischen proteinreicher Ernährung, Stress und Mangel an organischem Natrium, der dann zu Gallensteinen führt, nicht erkannt.

Laut Literatur ist der einzige Unterschied zwischen der Zusammensetzung der Gallenflüssigkeit und der Gallensteine das Fehlen von Natrium und von Kalium. Der Schluss, dass Gallensteine durch Natriummangel entsteht, liegt also nahe. Wenn jemand mit saurer Galle große Mengen Natriumchlorid (normales Kochsalz) zu sich nimmt, wird die Gallenflüssigkeit noch saurer. Wenn er jedoch große Mengen organischen Natriums aus Gemüse oder Früchten zu sich nimmt, wird sich der pH der Galle wieder normalisieren. Dann kann die Verdauung mit den Säften der Bauchspeicheldrüse wieder richtig stattfinden, ein gewaltiger Schritt in Richtung Gesundheit.

Leider verarmt der Körper wegen des Natrium/Kalium Gleichgewichts auch an Kalium, was zu Herzproblemen, Muskelschmerzen, Stimmungsschwankungen, Depression, Schwäche, Ängsten, Ödemen usw. führen kann. Anscheinend kann der Körper bei einem Mangel an Natrium und Kalium teilweise Kalzium und Magnesium als Ersatz verwenden. Dadurch kommt es im Laufe der Zeit auch zu einem Mangel an diesen Mineralien.

*Diese Informationen dürfen auf keinen Fall als Ersatz für eine professionelle Beratung oder Behandlung durch ausgebildete und anerkannte Therapeuten angesehen werden. Der Inhalt kann und darf nicht verwendet werden, um eigenständig Diagnosen zu stellen oder Behandlungen zu beginnen.

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