Biotina


MSM – Methylsulfonylmethan

MSM ist die Abkürzung für Methylsulfonylmethan, eine natürliche Form organisch gebundenen Schwefels. Es handelt sich um einen natürlichen Stoff, der z.B. in frischen Früchten und frischem Gemüse vorkommt. Muttermilch ist die reichste MSM-Quelle in der Natur. Mit zunehmen dem Alter nimmt die MSM-Menge im menschlichen Organismus ab.

Die wichtigsten Wirkungen von MSM:

  • MSM liefert Schwefel, den der Knorpel zur Regeneration benötigt. Nach einer 1995 veröffentlichten Studie beträgt die Schwefelkonzentration in einem durch Arthrose angegriffenen Knorpel nur ein Drittel der Konzentration im gesunden Knorpel.
  • Schwefelbrücken legen die räumliche Struktur aller Enzyme und Eiweiße fest. Ohne diese Schwefelbrücken entstehen Enzyme und Eiweiße mit abweichender räumlicher Struktur, die biologisch inaktiv sind.
  • Schwefel ist wichtig für die zelluläre Energieproduktion, bei der Glucose verbrannt und Energie freigesetzt wird.
  • Schwefel ist Bestandteil der schwefelhaltigen Aminosäuren Methionin, Cystein und Taurin, die starke Antioxidanten sind. Schwefel ist ebenso Bestandteil des Glutathions, im Allgemeinen bekannt als das stärkste nutrive Antioxidans.
  • MSM verbessert die Durchlässigkeit der Zellmembranen. Dadurch werden Nährstoffe von den Zellen besser aufgenommen und überschüssige Stoffwechselprodukte und Abfallstoffe besser aus den Zellen herausgeschleust. MSM verstärkt daher die Wirkung vieler Vitamine und anderer Nährstoffe.
  • MSM trägt zur Normalisierung des Abwehrsystems bei, in dem es den Prostaglandin-Stoffwechsel und die Bildung von Antikörpern und Immunkomplexen reguliert.

Forschung über MSM

MSM wird seit mehr als 20 Jahren an der Health Sciences University in Portland erforscht. In der angeschlossenen Schmerzklinik wurde es fast 20.000 Patienten mit chronischen Schmerzzuständen verabreicht. MSM ist das Lebenswerk von Prof. Stanley Jacob, seit fast 50 Jahren praktizierender Arzt, Chirurg und Wissenschaftler. Stanley Jacob hat durch seine Studien über organische Schwefelverbindungen einen großen internationalen Bekanntheitsgrad erreicht. In 1965 erhielt er in Deutschland einen Wissenschaftspreis für den „ wichtigsten medizinischen Beitrag der Welt im Jahr 1964“. In 1983 wurde er von der National Health Federation zum “Humanitarian of the Year“ erklärt.

Gemäß den Daten der Oregon Health Sciences University erfahren etwa 70% der Patienten mit chronischen Schmerzzuständen durch die Einnahme von MSM Linderung ihrer Beschwerden. MSM hat so gut wie keine Nebenwirkungen. Die meisten Menschen, die MSM anwenden, äußern im Gegenteil, dass sie sich sowohl körperlich als auch geistig deutlich besser fühlen.

Vor einigen Jahren führte Stanley Jacob eine Studie an 24 Probanden mit Arthrose durch. Die eine Hälfte wurde mit einem entzündungshemmenden Rheuma-Medikament (NSAR, nicht steroidalem Antirheumatikum) behandelt, die andere Hälfte nahm jeden Tag 6 g MSM. Nach einem Monat zeigten beide Gruppen hinsichtlich der Schmerzen und der Beweglichkeit der Gelenke gleich gute Verbesserungen. Bei den Nebenwirkungen gab es dagegen einen großen Unterschied. Viele NSAR-Anwender klagten über Magen-Darm-Beschwerden. Die MSM-Anwender hatten keine derartigen Beschwerden.

Dosierung und Sicherheit

Die für die meisten Menschen bei therapeutischer Anwendung wirksame Dosis liegt zwischen 2 und 8 g MSM pro Tag. Diese Dosis ist gewöhnlich unbedenklich. Einige Menschen können leichte Nebenwirkungen in Form von Bauchkrämpfen und Durchfall verspüren. Diese Symptome sind harmlos und treten nicht mehr auf, sobald die Dosierung vermindert wird. MSM wirkt auch leicht gerinnungshemmend. Personen, die gerinnungshemmende Medikamente (Antikoagulantien) einnehmen, wird empfohlen, in Absprache mit ihrem Arzt bzw. Thrombosezentrum die Dosis ihrer Medikamente gegebenenfalls zu verringern.

Molybdän 

Auch dieses Spurenelement ist für den menschlichen Organismus von großer Bedeutung. Kürzlich wurde eine positive Beziehung zu MSM entdeckt. Die meisten Menschen können hohe Dosen von MSM gut vertragen. In einigen wenigen Fällen zeigten sich leichte Nebenwirkungen (Bauchkrämpfe, Durchfall), wenn mehr als 2 bis 3 g pro Tag eingenommen wurden. Diese Beschwerden sind harmlos und treten nicht mehr auf, sobald die Dosierung gesenkt wird. Es gibt zunehmend Hinweise darauf, dass diese Nebenwirkungen nicht auftreten, wenn gleichzeitig mit dem MSM auch Molybdän eingenommen wird.

*Sie sollten Informationen aus diesen Seiten niemals als alleinige Quelle für gesundheitsbezogene Entscheidungen verwenden. Bei gesundheitlichen Beschwerden fragen Sie einen anerkannten Therapeuten, Ihren Arzt oder Apotheker. Bei Erkrankungen von Tieren konsultieren Sie einen Tierarzt oder einen Tierheilpraktiker. Die Artikel und Aufsätze werden ohne direkte medizinisch-redaktionelle Begleitung und Kontrolle bereitgestellt. Nehmen Sie bitte niemals Medikamente (Heilkräuter eingeschlossen) ohne Absprache mit Ihrem Therapeuten, Arzt oder Apotheker ein.

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