Biotina


Übersäuerung 1. Teil

Krank ohne Grund? 

Leiden Sie häufiger unter Sodbrennen?
Treten  bei Ihnen öfter Magengeschwüre auf?
Haben Sie Probleme mit der Verdauung –
z.B. Verstopfung, Blähung oder Durchfall?
Neigen Sie zu Muskelverspannungen oder Verkrampfungen?
Weist Ihre Haut unnatürliche , ungesunde Färbung auf?
Bekommen Sie schnell einen Sonnenbrand?
Treten bei Ihnen Hauterkrankungen, z.B. Ekzeme oder Neurodermitis
auf?
Werden Sie häufig von Knochenschmerzen geplagt?
Fühlen Sie sich oft unkonzentriert und übermüdet?
Sind Sie häufig gereizt, und gehen Sie bei den kleinsten Anlässen gleich
„in die Luft“?
Können Sie nur schwer einschlafen oder finden sie im allgemeinen nur
wenig Schlaf?
Sind Sie anfällig für depressive Verstimmungen?
Leiden Sie häufiger unter Schmerzen in den Gelenken oder im
Wirbelsäulenbereich?

Bereits eine mit ja beantwortete Frage  zeigt, daß Ihr Körper zumindest
zeitweise übersäuert ist.

Alle reden vom Waldsterben und vom sauren Regen. Und die Aufregung darüber ist heutzutage gar nicht einmal mehr so groß. Es ist, als hätten wir uns damit abgefunden, daß nach der neuesten Statistik des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten jeder zweite bis dritte Baum in Deutschland todkrank ist.

Aber wußten Sie schon, daß die gleichen Schadstoffe, die unsere Wälder zugrunde richten, auch eifrig dabei sind, unsere Gesundheit zu zerstören? Denn nicht nur der saure Regen ist ein Problem – es ist der „saure Mensch“, der sich selbst zum Verhängnis wird.

Um so alarmierend  die aktuellen Zahlen über unsere Wälder auch sein mögen: Die Schätzungen über die gesundheitlichen Schäden der Menschen durch Säure sind noch viel ungeheuerlicher. Von den rund 80 Millionen Deutschen in Ost und West sind gerade mal fünf Millionen nicht säurekrank – wenn’s hochkommt. Also noch nicht einmal zehn Prozent. Und mehr als 90 Prozent aller Bundesbürger zählen zur Kategorie „sauerer Mensch“.

Beschwerden durch Säure

Die meisten von ihnen haben natürlich keine Ahnung, was mit ihnen los ist. Sie klagen über Beschwerden dieser oder jener Art. Sie leiden chronisch unter Kopfschmerzen, sie fühlen sich abgespannt, sie sind chronisch müde, sie quälen sich mit sauren Aufstoßen und probieren alle mögliche Mittel gegen ihre Verstopfung. Sie haben auch keine rechte Freude am Leben mehr. Ihr Rücken schmerzt, der Nacken ist verspannt, die Haut neigt zu Ekzemen. Nasen und Augen reagieren mit Fließschnupfen und Tränen auf Blütenpollen, Parfüms, Zigarettenrauch oder Autoabgase.

Magengeschwüre, Beschwerden der Bauchspeicheldrüse, der Leber, des Zwölffingerdarms und der Gallenblase sind nicht einfach lokale, organische Krankheitserreignisse. Sie sind Anzeichen der Säurekatastrophe, in der wir Menschen uns befinden.
Auf das Säureproblem in unseren Körpern deuten auch Schmerzzustände als Folge von Muskelverspannungen hin. Ein Zeichen sind die Migränen, die uns befallen, die Pilze, die in uns nisten. Krebs, so sagen die Säureforscher, ist nichts anderes als das Endstadium einer über Jahrzehnte hinweg wirkenden Säurekatastrophe im Organismus.

Säuren und Basen – was ist das?

Säuren sind chemische Verbindungen, die Wasserstoff enthalten. Sie schmecken sauer und haben daher ihren Namen. Sie neigen dazu, mit Metallen oder mit Basen chemisch zu reagieren und neutrale Salze zu bilden. Die wichtigsten Säuren sind Salzsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure und Schwefelsäure.

Basen sind als chemische Stoffe sozusagen die Gegenspieler der Säuren. In Wasser gelöst, nennt man sie Laugen. Man sagt, sie sind basisch oder alkalisch. Mit Säuren reagieren sie und bilden neutrale Salze. Die wichtigsten Laugen sind Natronlauge und Kalilauge.

Ionen sind elektrisch geladene Atome. Wenn man Säuren, Basen oder Salz in Wasser löst, werden sie in solche Ionen gespalten und zwar in die positiv geladenen Kationen und in die negativ geladenen Anionen.

Der ph-Wert ist der Meßwert für den Grad der sauren bzw. basischen Reaktion eines Stoffes. Das Kürzel ph steht für das lateinische „potentia hydrogenii“ = Stärke des Wasserstoffes. Gemessen wird die Konzentration anWasserstoffionen, die Auskunft gibt über den sauren oder basischen Charakter einer Lösung. Die Skala des Säuregrades reicht von 0 bis 14, wobei 0 den stärksten Säuregrad und 14 die höchste basische Reaktion bezeichnet. Bei 7 liegt der neutrale Punkt, den reines Wasser aufweist. Die  ph-Skala sieht dann folgendermaßen aus:

1  2  3  4  5  6        7        8  9  10  11  12  13  14
Säure    /   neutral   /         Base

Unser 20. Jahrhundert hat, auch wenn das makaber klingt, durch die Notzeiten zweier Kriege einen zweifachen Aufschub dieser Säurekatastrophe bewirkt. Inzwischen haben wir seit über 60 Jahren Frieden und seit mehr als 40 Jahren leben wir einigermaßen im Wohlstand.

Wir haben satt zu essen, wir müssen uns nicht unter Aufbietung der letzten Körperkräfte Tag für Tag unser Brot verdienen. Maschinen nehmen uns das Gröbste ab.
Wir müssen nicht mehr viel laufen, um von zu Hause zum Arbeitsplatz oder zum Kino zu gelangen, denn das Auto, der Bus, die U-Bahn nehmen uns auch noch diese Mühe ab.

Und das ist genau die Ursache für unsere gesundheitliche Alarmsituation. Denn so schön Frieden und Wohlstand auch sind: Wir essen noch wie zu Zeiten, als der Mensch Schwerstarbeit verrichtete. Wir essen eiweißreich, weil wir uns diesen Luxus leisten können. Wir genießen das Leben, in dem wir von Genußmitteln Gebrauch machen – von Tabak und Bier, von Süßigkeiten und Wein, von Kaffee, Tee und Schnaps.

Und wir haben eine Menge Ärger und Kummer durchzustehen, mit denen wir für unser modernes, flottes Luxusleben bezahlen.
Genau das sind die wesentlichen Gründe für die Säureflut, die unsere Körper überschwemmt.

Der Körper ist überfordert

Am Anfang wird der Organismus noch spielend fertig mit der Versauerung. Erst nach einiger Zeit der Übersäuerung kommt es, daß es da und dort zwickt und zwackt – vielleicht ein Hexenschuß, vielleicht mal Sodbrennen, ein unerklärlicher Durchfall nach besonders üppigen Feiertagen. Und noch viel später erst stellen sich die Probleme ein, die gern zu den Zivilisationskrankheiten gezählt werden, gegen die Ärzte einfach machtlos sind, oder die man einfach dem Allerweltsfaktor Streß auf die Verursacherliste schreibt.
Krankheiten wie Rheuma oder Arthrose sind wahre Volksleiden geworden. Und kein Wissenschaftler kann ihre genaue Ursache erklären. Eine etwas zutreffendere Vorstellung haben da schon die Mediziner, die etwas vom Säure-Basen-Gleichgewicht im menschlichen Organismus verstehen.

Jede Krankheit wird von  Säure gefördert

Die Säuretheorie kann natürlich nicht alle Krankheiten dieser Welt erklären. Aber zumindest ist wissenschaftlich nachgewiesen, daß bei allen Krankheiten gleichzeitig eine Übersäurérung des Organismus vorliegt. Migräne und Rheuma, Krebs, Herzinfarkt und Diabetes mellitis (Zuckerkrankheit), Psychosen und Neurosen sind grundsätzlich begleitet von einem Abrutschen des Organismus ins saure Milieu. Und es gibt inzwischen unzählige Beispiele dafür, daß sich Krankheiten erstaunlich rasch bessern, wenn das Grundübel behandelt wird: die Übersäuerung.

Bei einer Übersäuerung versuchen sowohl die Pflanzen als auch der Mensch, Basenbildner wie z. B. Kalzium von irgendwoher zu bekommen und sei es auch aus dem eigenen Organismus!

Wie sauer darf der Mensch eigentlich sein?

Die Antwort ist kurz und einfach: Er darf überhaupt nicht sauer sein – mal abgesehen von dem Säureschutzmantel, den die Haut des Menschen bildet, um, wie man annimmt, Krankheitserreger abzuwehren. Eine Ausnahme ist auch der Magen, der ein Salzsäuremilieu besitzt – aus ganz bestimmten Gründen, über die noch ausführlich zu berichten sein wird.
Ansonsten funktioniert der gesamte Organismus des Menschen am besten im neutralen oder basischen Bereich.

Wenn die Auswirkungen einer ständigen Übersäuerung als Krankheit, z. B. als Osteophorose, deutlich zutage treten, ist die Säurekatastrophe im Körper schon voll im Gange.

Saure Luft und saurer Boden schädigen Pflanzen aller Art – das sieht der Naturfreund oder der Hobbygärtner auf den ersten Blick. Daß zuviel Säure auch dem menschlichen Organismus heftig zusetzt, ist nicht so bekannt.

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